Dagmerseller für grossen Aufwand wieder nicht belohnt

Auch im zweiten Aufstiegsspiel verpasst es das Team von Roger Stammbach gegen den IFV-Cupsieger aus Gunzwil die ersten Punkte einzufahren. In der hitzigen Partie brachten die Wiggertaler den Ball einfach nicht über die ominöse Linie.

Vor zahlreichem Publikum auf der Chrüzmatt startete die Partie gar nicht im Sinne der Einheimischen. Denn bereits schon in der 6. Minute ging der Gast aus Gunzwil in Führung. Nach einer strittigen Szene schaltete Gunzwil schnell um und überraschte die FCD-Defensive mit einem weiten Ball. Rafael Borges Lopes nahm das Spielgerät perfekt an und schob die Kugel eiskalt an Torhüter Gianluca Accola vorbei ins Tor. Der Schock um den frühen Rückstand lähmte die Dagmerseller kurzzeitig und es dauerte bis in die 20. Minute, bis sie sich dem Gästetor wieder näherten. Pascal Schwizer wurde hart an der Strafraumgrenze gefällt und Sünder Silas Gassmann war mit gelb mehr als gut bedient. Wenig später kombinierten sich Manuel Huber und Mathieu Ineichen in der Mitte durch und legten für Schwizer auf, dieser knallte den Ball freistehend aus etwa 12 Meter aufs Tor, doch Rafael Süess konnte mit einer Fussabwehr klären. Auch in der Folge blieben die Dagmeseller mehrheitlich am Drücker. In der 34. Minute musste FCD-Verteidiger Janik Sommer als letzter Mann alles riskieren und mit einer Grätsche in extremis klären. Bis zur Pause wurde dann auf dem Platz mehr diskutiert als Fussball gespielt, dies resultierte in einigen gelben Karten für das Heimteam.

Auch nach der Pause waren die Wiggertaler stets bemüht, doch auch beim Kopfball von Noah Tschopp in der 48. Minute rettete Süess sehenswert. Beim darauffolgenden Abpraller war Huber im Pech, denn sein Schuss kullerte noch an den Pfosten. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr wurde es zu einem „Geknorze“ und die Zweikämpfe wurden intensiver, härter und unsauberer. In der 72. Minute scheiterte Ineichen nach einer halbhohen Hereingabe wiederum am glänzend aufgelegten Süess. Wie schon in Zug schwanden die Kräfte der Dagmerseller gegen Ende der Partie, doch dem Tor waren sie diesmal näher. Praktisch mit dem Ende der regulären Spielzeit kam der letzte grosse Aufreger. Nach einem Corner sprang der eingewechselte Markus Frey am höchsten und köpfte den Ball in Richtung Tor. Schlussendlich war es wieder der Pfosten, der dem Dagmerseller Punktgewinn im Weg stand.

Wie schon am Dienstag haben die Wiggertaler erneut extrem viel investiert und nichts geerntet. Gunzwil war an diesem Nachmittag nicht das bessere Team, sondern schlicht das um das eine Tor effizientere. Obwohl der Aufstieg für die Dagmerseller nun in weite Ferne gerückt ist, gilt es trotzdem am nächsten Dienstag (20Uhr, Eichli) gegen Stans alles zu geben und zu punkten.

FC Dagmersellen – FC Gunzwil 0:1 (0:1)
Chrüzmatt.– 520 Zuschauer. – SR: O. Baladin. – Tor: 6. Borges Lopes 0:1. – Dagmersellen: Gianluca Accola, Tschopp, Blum, Ineichen, Huber, Nexhipi, Sommer, Schwizer, Roth, Bernet, Taudien (Bucher, Fischer, Accola, Rölli). – Gunzwil: Süess, Gassmann, Kronenberg, Fischer, Borges Lopez, Furrer, Matias Nurmi, Ramundo, Martini, Till Fleischli, Thimo Fleischli (Stocker, Fähndrich, Jurt, Oehen, Schumacher). – Bemerkungen: 48. Pfostenschuss Huber, 89. Pfostenschuss Frey